Energie tanken - statt ausbrennen: 2 gleiche Tage, 2 völlig unterschiedliche Abende!
- Silvia Gunsilius

- 25. Aug.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Aug.
Warum dein Energiemanagement mehr braucht als gute Tipps
Du kennst das: Du funktionierst. Du lieferst ab. Du erreichst deine Ziele. Und trotzdem sitzt du abends da und denkst: „Und wo ist jetzt meine Energie hin oder wo bin ich jetzt in dem ganzen Erfolg?“
Klar, du hast schon einiges ausprobiert: Morgenroutine, Atemübungen, Magnesium, Digital Detox. Hilft alles ein bisschen. Aber irgendwie bleibt’s bei „ein bisschen“.
Denn hier kommt die unbequeme Wahrheit: Energie lässt sich nicht optimieren wie ein To-do-Listen-Tool. Sie will verstanden werden. Und zwar auf allen Ebenen.

Inhaltsverzeichnis:
Burnout-Gefahr in der Lebensmitte – Workplace Insights Report 2025
Fazit: Energie ist kein Nice-to-have, sondern die Basis
2 gleiche Tage - 2 völlig unterschiedliche Abende
Tag 1: Anna steht um 6:30 Uhr auf, macht ihre Morgenroutine, trinkt ihren grünen Tee, geht zur Arbeit, erledigt alles, was auf dem Plan steht. Sie sagt zu allem Ja, bleibt bis 18 Uhr, isst zwischendurch nichts Richtiges, scrollt in der Mittagspause durch Mails. Abends sitzt sie auf dem Sofa, leer. Körper müde. Kopf voll. Herz still. Sie fragt sich: „Warum bin ich so erschöpft – obwohl ich alles richtig gemacht habe?“
Tag 2: Gleiche Uhrzeit, gleiche Aufgaben. Aber Anna hat vorher ihren Energie-Check gemacht. Sie weiß, welche Meetings sie Kraft kosten – und plant bewusst Pausen danach. Sie sagt einmal Nein. Sie isst in Ruhe. Sie geht nicht auf Autopilot, sondern steuert bewusst. Abends sitzt sie auf dem Sofa – nicht leer, sondern klar. Nicht ausgelaugt, sondern bei sich. Der Unterschied? Nicht die Aufgaben. Nicht die Zeit.
Sondern das Energiemanagement!
Die 3 typischen Denkfehler im Umgang mit Energie
Viele Menschen glauben:
„Ich muss nur besser planen, dann bin ich weniger müde.“
„Wenn ich mich zusammenreiße, geht das schon.“
„Ich bin halt einfach nicht belastbar genug.“
Falsch. Energieverlust hat oft nichts mit Disziplin zu tun. Sondern mit unbewussten Mustern, strukturellem Druck und fehlender Klarheit.
Energie ist mehr als nur ein Akkustand
Wenn du ständig das Gefühl hast, leerzulaufen, liegt das selten an einem vollen Kalender.
Es liegt daran, dass du nicht weißt, wo du Energie verlierst – und wo du sie wirklich gewinnst.
Und nein, das ist kein Plädoyer für mehr Yoga.
Es geht um dein ganz persönliches Energiemanagement.
Nicht als Selbstoptimierungsprojekt, sondern als echte Selbstführung.
Denn Energie ist nicht nur das, was du morgens hast und abends nicht mehr. Sie ist das, was dich durch Entscheidungen trägt. Was dich in Gesprächen präsent sein lässt. Was dich kreativ, klar und belastbar macht – oder eben nicht.
Was du brauchst, ist ein System – kein weiterer Tipp
In meinem Workshop „Energie tanken – statt ausbrennen“ geht’s nicht um Motivation auf Knopfdruck. Sondern darum, wie du deine Energie bewusst bildest, steuerst und schützt.
Du lernst:
Wie du deine aktuelle Energiebilanz ehrlich einschätzt
Warum du Energie oft dort verlierst, wo du gar nicht hinschaust
Wie du deine Energiequellen aktivierst – und die Energieräuber rauswirfst
Wie du die vier Ebenen der Energiebildung gezielt nutzt
Und wie du mit dem Energie-Kompass deinen Alltag neu ausrichtest
Energie tanken → Die 4 Ebenen der Energiebildung - ein kurzer Deep Dive wie's funktioniert
Körperlich – Schlaf, Ernährung, Bewegung. Klar. Aber auch: Wie gehst du mit deinem Körper um, wenn du unter Druck stehst? – Beispiel: Du ignorierst Hunger, trinkst zu wenig, sitzt stundenlang ohne Pause – und wunderst dich über Konzentrationsprobleme.
Emotional – Welche Beziehungen nähren dich – und welche rauben dir Energie? – Beispiel: Du bist in Meetings ständig angespannt, weil du Konflikte nicht ansprichst. Das kostet mehr Energie als jede Deadline.
Mental – Wie viele offene Tabs laufen in deinem Kopf? Wie klar sind deine Gedanken? – Beispiel: Du springst zwischen Aufgaben, denkst ständig an das nächste To-do – und verlierst Fokus und Präsenz.
Systemisch – Welche Strukturen unterstützen dich – und welche sabotieren dich? – Beispiel: Du arbeitest in einem Umfeld, das ständig Erwartungen ändert, keine Prioritäten setzt und dich mit Mikromanagement überrollt.
Wenn du nur eine Ebene beachtest, wirst du nie ganz bei dir ankommen. Aber wenn du alle vier verstehst, entsteht etwas Neues: Ein Energiemanagement, das wirklich trägt!

Der Energie-Kompass – dein Navigationssystem
Im Workshop lernst du das Energie-Kompass-Power-Konzept kennen. Es hilft dir, deine Energiequellen zu identifizieren, zu stärken und gezielt einzusetzen.
Du entwickelst:
Einen klaren Überblick über deine aktuelle Energiebilanz
Ein Verständnis dafür, wo du Energie verlierst – und warum
Einen individuellen Energieplan, der zu dir passt
Eine neue Haltung: Energie ist nicht etwas, das du „haben musst“ – sondern etwas, das du gestalten kannst
Energiemangel ist kein Lifestyle-Problem – sondern ein Warnsignal
Erschöpfung ist nicht einfach nur Müdigkeit. Sie ist ein stiller Vorbote. Von Überforderung, innerer Leere, Sinnverlust – und manchmal: Burnout.
Denn wer dauerhaft über seine Grenzen geht, wer ständig funktioniert, aber nie wirklich auftankt, der zahlt irgendwann einen Preis.
Und nein – Burnout passiert nicht nur den „Sensiblen“. Er passiert den Engagierten. Den Leistungsbereiten. Denjenigen, die nie Nein sagen. Die, die alles geben – und sich selbst dabei verlieren.
Energiemangel ist kein Zeichen von Schwäche. Er ist ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Und er verdient mehr als ein „Wird schon wieder“.
Burnout-Gefahr in der Lebensmitte – Workplace Insights Report 2025
Laut der größten deutschen Beschäftigtenstudie zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz (DearEmployee, 2025):
18 % der Beschäftigten im Alter von 31 bis 40 Jahren schätzen sich selbst als Burnout-gefährdet ein – mehr als jede andere Altersgruppe.
Zum Vergleich: Nur 6 % der Berufsanfänger:innen unter 21 Jahren sehen sich gefährdet.
👉 Das zeigt: Gerade Menschen in der Lebensmitte, die mitten im Berufsleben stehen, sind besonders belastet – oft, weil sie funktionieren, aber nicht auftanken.
Fazit: Energie ist kein Nice-to-have, sondern deine Basis
Du brauchst keine neue Morgenroutine. Du brauchst ein neues Verständnis von Energie. Denn wer dauerhaft leisten will, muss lernen, nachhaltig zu tanken – statt ständig auszubrennen.
Und das ist nicht nur eine nette Idee. Es ist eine Notwendigkeit.
Laut dem Workplace Insights Report 2025 schätzen sich 18 % der Beschäftigten zwischen 31 und 40 Jahren als Burnout-gefährdet ein – mehr als jede andere Altersgruppe. Und das sind nicht die „Sensiblen“. Das sind die, die alles geben. Die funktionieren. Die nie Nein sagen.
Energiemangel ist kein Zeichen von Schwäche. Er ist ein Warnsignal. Und er verdient mehr als ein „Wird schon wieder“.
Wenn du also spürst, dass du oft leer bist – obwohl du alles richtig machst: Dann ist es Zeit, dein Energiemanagement neu zu denken. Nicht mit noch mehr Disziplin. Sondern mit mehr Klarheit, Struktur – und einem System, das dich wirklich trägt.
Genau da setzt der Workshop „Energie tanken – statt ausbrennen“ an. Für alle, die Ergebnisse liefern – und dabei ihre Ressourcen klug managen wollen.
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Liebe Silvia,
hmmh, was für ein wichtiges Thema und sehr klar und nachvollziehbar erklärt. Wenn wir njcht wissen, was uns Energie zieht und was uns Energie gibt, dann stochern wir lediglich im Dunkeln. Auch die 4 Ebenen auf denen Energie wirkt, finde ich spannend. In meiner Arbeit betrachte ich neben der körperlichen, mentalen und emotionalen Ebene auch die rhythmische Ebene und die Seelenebene.
Den Blick ebenfalls auf die systemische Ebene zu lenken, finde ich spannend. Empfehle deinen Workshop gerne an Klient:innen weiter.
LG Katja