top of page
AutorenbildSilvia Gunsilius

Abschalten nach der Arbeit: Warum es so schwer fällt und wie es gelingen kann

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Wie du mit einfachen Strategien Körper und Geist in den Erholungsmodus schalten kannst


In unserer zunehmend digitalisierten und schnelllebigen Arbeitswelt berichten immer mehr Menschen, dass sie Schwierigkeiten haben, nach der Arbeit abzuschalten. Laut einer aktuellen Umfrage auf LinkedIn gaben 40 % der Teilnehmenden an, dass genau dies ihre größte Herausforderung ist. Doch warum fällt es uns so schwer, nach Feierabend zur Ruhe zu kommen? Und was können wir tun, um Körper und Geist wirklich eine Erholung zu gönnen?




Ein Stofffetzen mit einem Loch, darunter das Wort "Recreation"


Warum fällt uns das Abschalten so schwer?


Das Problem des "Nicht-Abschaltens" hat vielfältige Ursachen. Einer der Hauptgründe ist die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones, E-Mails und digitale Tools. Wir leben in einer Kultur, die oft implizit erwartet, dass wir immer verfügbar sind, auch nach Feierabend. Dazu kommen hohe Leistungsanforderungen, der Wunsch, alles perfekt machen zu wollen, und nicht "nein-sagen-können". Viele Menschen nehmen ihre Arbeit auch gedanklich mit nach Hause, klar bei einem hohen Arbeitsvolumen und vielen verschiedenen Aufgaben beschäftigt einen natürlich, wie man all dem Herr wird und den belastenden Workload bewältigen kann, was den Übergang vom Arbeits- in den Erholungsmodus erheblich erschwert, wenn der Kopf einfach nicht frei wird es nicht gelingt, die Aufmerksamkeit von der Arbeit wegzulenken.


Und wenn der Alltag ständig hochtourig ist, fällt es unserem Organismus auch schwer, runterzufahren, wenn er es gar nicht mehr gewohnt ist. Ich vergleiche das tatsächlich immer gern mit einem Auto. Dein Auto würdest du doch auch nicht ständig mit Bleifuß fahren, ohne zu gucken, ob alles in Ordnung ist, es Kühlwasser oder Öl braucht, die Bremsen ok sind oder? Mit deinem Körper machst du das aber schon und erwartest, dass er das einfach so wegsteckt!? Ich kann dir sagen, das tut er nicht. Dieser Umgang mit dir selbst kann natürlich ne Weile gut gehen, ne ganze Weile, weil unser Körper ein Wunderwerk der Natur ist und sich aus unmöglichen Phasen gut regenerieren kann. Aber irgendwann ist das Schindluder treiben einfach zu viel. Das wirst du spüren und dann kann es schon zu spät sein.

Die Konsequenzen für unsere Gesundheit


Wer nach der Arbeit nicht abschalten kann, riskiert langfristig ernsthafte gesundheitliche Folgen. Chronischer Stress kann zu Schlafstörungen, Erschöpfung und im schlimmsten Fall zu einem Burnout führen. Die Balance zwischen Arbeit und Erholung ist daher nicht nur eine Frage der Produktivität, sondern auch des Wohlbefindens und der langfristigen Gesundheit.



Abschalten als Schlüssel zur Resilienz


Resilienz, die psychische Widerstandskraft, ist eng mit der Fähigkeit verbunden, Pausen zu machen und sich zu erholen. Wer regelmäßig abschaltet, stärkt seine Resilienz und kann Herausforderungen besser meistern. Abschalten bedeutet nicht nur, dass wir die Arbeit beenden – es heißt auch, dass wir unseren Gedanken die Möglichkeit geben, zur Ruhe zu kommen und Abstand zu gewinnen.



5 Strategien, um nach der Arbeit wirklich abzuschalten


Wie schaffen wir es nun, nach einem langen Arbeitstag effektiv abzuschalten? Hier sind einige konkrete Strategien:

  • Klare Grenzen setzen: Feste Arbeitszeiten helfen dabei, bewusst in den Feierabend zu gehen. Sobald die Arbeit beendet ist, sollten alle beruflichen Kommunikationsmittel ausgeschaltet oder weggelegt werden.

  • Übergangsrituale etablieren: Ein kurzer Spaziergang nach der Arbeit, eine Entspannungsübung oder bewusstes Atmen können helfen, den Arbeitsmodus hinter sich zu lassen. Rituale signalisieren dem Gehirn, dass jetzt eine andere Phase beginnt. Und Rituale wirken. Wir sind schon als Kinder mit kleinen feinen Ritualen aufgewachsen und viele haben wir bis heute behalten oder? Daran sieht man, wie wirksam sie sind.

  • Digital Detox: Reduziere die Nutzung von Smartphone und Laptop am Abend und schalte E-Mail-Benachrichtigungen aus. Indem du dich von digitalen Geräten löst, schaffst du Raum für eine langsamere Gangart und Entspannung.

  • Körperliche Aktivität: Bewegung, sei es durch Sport oder Spaziergänge, hilft dabei, Stress abzubauen und die Gedanken neu zu ordnen.

  • Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Übungen wie Meditation, Progressive Muskelentspannung oder Yoga können helfen, den Geist zu beruhigen und die innere Balance wiederherzustellen.



Selbstfürsorge im Fokus: Was tut dir gut?



Eine der wichtigsten Fragen, die du dir stellen solltest, ist: Was tut mir wirklich gut? Jeder Mensch hat unterschiedliche Wege, um abzuschalten. Für die einen ist es das Lesen eines Buches, für andere ein Abend mit Freunden oder Zeit in der Natur. Es geht darum, Aktivitäten zu finden, die dir persönlich helfen, den Stress des Tages loszulassen.



Fazit: Feierabend aktiv gestalten



Abschalten nach der Arbeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für deine Gesundheit und Resilienz. Indem du bewusst Grenzen setzt, Rituale etablierst und auf deinen Körper hörst, kannst du den Übergang von der Arbeit in die Erholung erleichtern. Mach dir klar, dass Pausen nicht nur dazu da sind, um Energie zu tanken – sie sind auch der Schlüssel, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben.


Ein super wertvolles Werkzeug, dass dir ein Leben lang dabei helfen kann, abzuschalten und dich zu erholen ist das Autogene Training. Mehr zu meinem Angebot findest du hier



Welche Strategien helfen dir, nach der Arbeit abzuschalten?


Zum Schluss interessiert mich: Welche Strategien hast du bereits ausprobiert? Was funktioniert für dich am besten, um wirklich abzuschalten? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren!






2 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page