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Wie ich Dinge durchziehe, auch wenn der Alltag stressig ist!

Meine besten Methoden für Fokus, Durchhaltevermögen und Zeitmanagement


Der Alltag ist oft hektisch, Termine überschneiden sich, und manchmal scheint es unmöglich, an wichtigen Aufgaben dranzubleiben, sie nicht aus dem Blick zu verlieren. Zumal ich, dass muss ich an der Stelle zugeben als sogenannte Scanner Persönlichkeit gelte, die sehr vielseitig interessiert ist und über die Jahre auf vielen Gebieten unterschiedliches Wissen gesammelt hab. Ich hab auch immer viele Ideen, auch während ich schreibe (😂). Andererseits hilft mir das Schreiben auch, meine überbordenden Gedankensprünge zu sortieren. Und am liebsten würde ich alles gleichzeitig machen und muss eben besonders aufpassen, damit ich mich nicht verzettele. Dabei hilft mir übrigens das Schriftlichkeitsprinzip, das bedeutet, dass für mich eine To- Do- Liste extrem wichtig ist. Es gibt ja Menschen, so hör ich das aus meiner Tätigkeit oft, die finden To- Do- Listen erdrückend und manche haben die auch schon abgeschafft. Ich glaube, es ist - wie immer - eine Art der Sichtweise. Und meine Sichtweise ist, dass meine To- Do- Liste ein wertvolles Hilfsmittel ist. Daher möcht ich nicht darauf verzichten. Dafür ist sie aber auch nicht in Stein gemeißelt. Es ist eben meine Liste und die erfüllt ihren Zweck und ist dafür da und ich bin nicht die Geißel einer Liste. So, das musste auch mal gesagt werden. Ich bin also ein Scanner (puhh, ein bissl Überwindung kostet das auch, das hier niederzuschreiben) und da hilft nur, sich eine gute Strategie und Methodik zurecht zu legen, um auch unter Stress konsequent an den gesetzten Zielen zu arbeiten.


Frau mit Buch in der Hand, eine blaue Bluse , lehnt lässig an einem Balken



Inhaltsverzeichnis


Die Kraft der Fokussierung, was wirklich wichtig ist

Nicht jede Aufgabe ist gleich relevant. Ein klarer Fokus hilft mir, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. So zum Beispiel:


  • Ich nutze die Prioritätenpyramide und frag mich: Was bringt mich wirklich weiter?

  • Ich hab gelernt, NEIN zu sagen, denn icht alles muss sofort erledigt werden und ich muss auch nicht allen Menschen gerecht werden. Wenn ich helfen kann, dann helf ich gern, aber es muss mit meinen anderen Aufgaben vereinbar sein. Aber natürlich hab ich auch schon meine Bedürfnisse hinten angestellt, um jemand aus der Klemme zu helfen. Das geht, aber nicht dauerhaft.

  • Ich minimiere Störfaktoren – alles andere muss einfach warten. Handy auf „Nicht stören“ setzen und bewusste Arbeitszeiten festlegen hilft.

  • Ich setze mir (m) eine Deadline mit Pufferzeit Aus meinen über 15 Jahren Erfahrung im Vertrieb/Export Maschinenbau und damit monatelangen Exportprojekten, bei denen am Ende alles passen musste, weiß ich, dass nicht immer alles glatt läuft, weder wenn verschiedene Abteilungen und Bedingungen beteiligt sind, noch wenn ich alles selbst mache. Denn vielleicht muss ich mich in ein neues Tool einarbeiten oder kenne manche Gegebenheiten oder Abläufe noch gar nicht. Also setze ich mir eine Deadline oder habe eine vorgegebene Deadline zu erfüllen, die ich mit genügend Pufferzeit versehe und danach alles in meinen Kalender eintrage, damit ich im Zeitplan bleibe. So hab ich noch genügend Zeit, wenn ich aus irgendwelchen Gründen an einem Tag vielleicht nicht mein Soll erfüllen kann und an einem anderen etwas aufholen muss.

Was mir auf jeden Fall enorm hilft, fokussiert/am Ball zu bleiben und an den wirklich wichtigen Dingen zu arbeiten ist zum Beispiel das Eisenhower- Prinzip und auch die Pomodoro Methode. Beides Techniken aus dem Zeitmanagement. Zu beidem hab ich bereits Blogartikel geschrieben. Wenn dich das interessiert kannst du dort nachlesen, wie's geht.





Wenn es zu stressig ist - flexibel Zeitplanung


Ok, ich mag es selbst manchmal nicht so gern, wenn sich Termine verschieben. Wobei ich unterscheide, wenn jemand rechtzeitig und aus gutem Grund einen Termin verschiebt und es nicht unbedingt nötig ist, dass dieser Termin an diesem einen Tag stattfindet, weil was anderes davon abhängt, dann ist das voll in Ordnung. Jedoch gibt es auch Menschen, die sind, sag ich mal "notorische Verschieber", sie scheinen nicht zufrieden zu sein, wenn sie einen Termin nicht wenigstens einmal vor- und einmal zurückschieben können und von der Gegenseite dann erwarten, dass sie bereitwillig mitmacht. Wenn ich das merke, mach ich nicht mit. Ich begegne jedem Menschen mit Respekt und respektiere auch dessen Zeitplanung. Genauso wertvoll ist jedoch auch meine Zeit und wenn ich beim Blick in den Kalender feststelle, dass es nicht machbar ist, dann entzerre ich meine Termine.Heißt: Ich verschiebe nur aus gutem Grund und das vor allem rechtzeitig. Ich entschuldige mich höflich und biete 2 Ersatztermine oder direkt meinen Kalender zur Auswahl eines neuen Termins an.



Durchhaltevermögen stärken - die mentale Komponente


Langfristiges Dranbleiben erfordert mentale Stärke und die richtige Einstellung. Die genannten Techniken stammen aus der Arbeit mit dem Unterbewusstein (meine Herzensarbeit und unglaublich kraftvoll)


  • Erfolg visualisieren – Sich immer wieder vorstellen, wie das Ziel erreicht wird.

  • Unterbewusstsein programmieren – Sich bewusst positive Affirmationen setzen und sich mental vorbereiten.

  • Selbstmotivation stärken – Erfolge feiern, auch kleine Fortschritte anerkennen



Persönliche Erfahrungen - Wie mein 2. Bildungsweg mich geprägt hat

Natürlich muss ich auch zugeben, dass ich die Vorgehensweise und die Techniken schon lange verinnerlicht hab durch 2 x 2 Jahre Weiterbildung. Und dass das natürlich einen Unterschied macht, ob man eine Strategie schon länger anwendet und sie lediglich von Zeit zu Zeit verfeinert oder ob man grade erst anfängt, denn dann gibt es noch viel zu lernen und zu überlegen. Ich hätte diese Zeit damals mit Vollzeitjob, kleiner Familie, kleiner Tochter und halbfertigem Haus, darüber hab ich schon öfter geschrieben, ja niemals geschafft, wenn der Haushalt und alles andere drumherum gleich wichtig gewesen wäre. Mein Durchhaltevermögen kam durch meine Eigenmotivation. Ich hab das wegen jemand Anderem gemacht, sondern für mich. Ich wollte mir beweisen, dass ich das kann, aber ich wusste auch, dass die Zeit und die Bedingungen schwierig waren, aber auch, dass die Zeit nicht günstiger werden würde. Wie hart das werden würde hab ich in den ersten 3 Monaten schong gespürt. Andere haben aufgegeben, die noch bei Mutti daheim wohnten und gar nicht mein Pensum hatten. Aber ich hab mir damals eben immer wieder bewusst gemacht, dass es keinen anderen Weg gibt. um eine Höherqualifizierung zu machen und ab der Hälfte, also ca. einem Jahr, hab ich mir selber auch immer wieder gesagt, dass ich nicht aufgeben kann, weil ich schon viel geschafft hab und sonst alles umsonst gewesen wäre. Das hat mich motiviert, bis zum Schluß durchzuhalten. Ich hatte damals alle 6 Monate eine Prüfung und musste richtig ranklotzen und klar, hab ich dann auf den Großteil meiner Freizeit verzichtet, Lernbücher mit in den Urlaub genommen und im Haushalt nur das Nötigste gemacht. Aber das ist klar oder? Jeder Tag hat 24 Stunden, mein Schlaf ist mir super wichtig und du kannst nur mehr Zeit rausschinden für das Ding, dass du unbedingt durchziehen willst, wenn du diese Zeit woanders wegknappst. Nichtsdestotrotz, war ich ganz schön "aufgebraucht" jeweils nach diesen 2 Jahren und froh, dass es vorbei war. Aber auch ganz schön stolz, dass ich es geschafft hab, denn zugetraut hat mir das in meinem Umfeld niemand. Wirklich niemand. Und im Hinblick auf's persönliche Wachstum hat das was mit mir gemacht, was unbezahlbar ist.



Fazit - auch kleine Schritte führen zum Ziel

Es geht ja nicht darum, niemals gestresst zu sein, sondern darum, mit Stress bewusst umzugehen und die richtigen Werkzeuge zu nutzen. Mit Fokus, Flexibilität und mentaler Stärke wird es leichter, auch unter schwierigen Bedingungen konsequent an Zielen zu arbeiten. Erzähl mal, was für einen Weg hast du für dich gefunden, mit solchen Herausforderungen umzugehen?

P.S. Dieser Blogartikel ist Teil der Blogparade, der lieben Astrid Engel, die du hier findest: https://astridengel.de/blogparade-durchziehen-dranbleiben/


Die Idee für diese Blogparade entstand im Rahmen von Judith Peters The Content Society.










2 Kommentare

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Astrid Engel
31. Mai
Mit 5 von 5 Sternen bewertet.

Super spannend, dein Beitrag zu meiner Blogparade, liebe Silvia 😊

Man glaubt gar nicht, was neben dem "normalen" Leben alles noch so leistbar ist - gerade über einen relativ langen Zeitraum wie bei dir 2 Jahre. Ich glaube sogar, dass so eine auf dem 2. Bildungsweg erworbene Qualifikation sogar noch etwas wertvoller ist als die erste Ausbildung, eben weil so ein hohes persönliches Engagement dahintersteckt. Ich habe allergrößte Hochachtung vor Menschen wie dir, die sich so committen (ich kenne einige) und beobachte immer wieder, dass es sich letztendlich auch wirklich für sie auszahlt. Allein schon, weil es so eine krasse Prüfung für die eigene Persönlichkeit ist, und das hast du ja auch beschrieben.

Selbstmanagement ist für uns Scannerpersönlichkeiten eine Lebensaufgabe…

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Antwort an

Vielen Dank liebe Astrid :-) ja und ich hab den Irrsinn sogar 2mal gemacht 😂. Das stimmt, es gibt Menschen, mitunter auch Chefs, die den 2. Bildungsweg höher einstufen, als eine erste Ausbildung. Über das Thema hab ich mich schon öfter ausgetauscht und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass Vorgesetzte, die einen Uniabschluß oder eben von vornherein ein Studium haben häufig Mitarbeiter aus dem gleichen Werdegang bevorzugen, während Vorgesetzte, die selbst aus der Weiterbildung bzw. Höherqualifzierung kommen, wiederum Mitarbeiter bevorzugen, die dasselbe gemacht haben. Wie immer bestätigt die Ausnahme die Regel, aber für mich ist das nachvollziehbar. Ja, ich glaube für uns Scannerpersönlichkeiten ist so eine Weiterbildung eine gute, wenn gleich auch sehr anstrengende und aufwändige, Übung. Denn natürlich kriegt man d…

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Über mich

Hey, ich bin Silvia Gunsilius, Resilienz- Archtitektin +  Beraterin/Trainerin für Stressmanagement  & Burnout- Prävention. Mein Unternehmen hab ich bereits 2010 berufsbegleitend gegründet.

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