Die ständige Erreichbarkeit - Ein Fluch der modernen Arbeitswelt
Du kennst es sicher auch: Dein Smartphone blinkt, dein Laptop piept, und wieder einmal verlangt eine E-Mail oder eine Nachricht sofortige Aufmerksamkeit. In unserer digital vernetzten Welt sind wir ständig erreichbar – und das oft auch weit über die reguläre Arbeitszeit hinaus. Achtung: Andauernder Stress! Doch über was sich viele Betroffene nicht bewusst sind: Diese ständige Erreichbarkeit kann zu chronischem Stress führen. Dabei gibt es effektive Strategien, um diesem Teufelskreis zu entkommen und endlich wieder durchzuatmen.
Technikfreie Zeiten reduzieren Stress – Deine persönliche Auszeit
Einer der wichtigsten Schritte, um der Erreichbarkeitsfalle zu entkommen, ist die Einführung technikfreier Zeiten. Setze dir klare Grenzen: Ab einer bestimmten Uhrzeit bleibt das Smartphone in der Schublade und der Laptop zu. Nutze diese Zeit für dich, für Hobbys, Familie und Freunde. Du wirst sehen, wie befreiend es sein kann, einfach mal offline zu sein.
Klare Kommunikation – Grenzen setzen
Sprich mit deinem Arbeitgeber und deinen Kollegen offen über deine Verfügbarkeit. Es ist völlig in Ordnung, außerhalb der Arbeitszeiten nicht ständig erreichbar zu sein. Vereinbare klare Zeiten, in denen du erreichbar bist und Zeiten, in denen du offline bist. Dies schafft nicht nur klare Erwartungen, sondern reduziert auch den Druck, ständig auf Abruf zu sein.
Abschalten lernen – Die Kunst der Entspannung
Auch wenn es schwerfällt, ist es wichtig, bewusst abzuschalten. Entwickle Rituale, die dir helfen, den Arbeitstag hinter dir zu lassen. Das kann ein Spaziergang sein, eine Sporteinheit oder einfach ein gutes Buch. Diese kleinen Auszeiten helfen dir, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
Digital Detox – Regelmäßige Pausen vom Netz
Plane regelmäßige Digital Detox Phasen ein. Das bedeutet, dass du für eine bestimmte Zeit komplett auf digitale Geräte verzichtest. Diese bewussten Pausen helfen dir, dich zu erholen und deine Gedanken zu ordnen. Du wirst merken, wie viel produktiver und entspannter du danach bist.
Unternehmensrichtlinien – Stressreduktion von oben
Auch Unternehmen können einen großen Beitrag zur Reduktion von technologischem Stress leisten. Fordere klare Richtlinien und Programme ein, die die ständige Erreichbarkeit einschränken. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Regelungen und eine Kultur der Rücksichtnahme können hier viel bewirken. Wenn alle an einem Strang ziehen, profitiert jeder davon.
Erfahrungsberichte – So haben andere es geschafft
Anna, 34, Marketing Managerin: „Ich habe angefangen, nach 19 Uhr mein Handy auszuschalten und nur noch auf dringende Anrufe zu reagieren. Es war anfangs schwer, aber mittlerweile genieße ich die abendliche Ruhe.“
Markus, 29, Softwareentwickler: „Ich habe mit meinem Team klare Kommunikationszeiten vereinbart. Niemand erwartet mehr eine Antwort von mir nach 18 Uhr. Das hat meinen Stresspegel enorm gesenkt.“
5 Praktische Strategien für weniger Stress
Neben technikfreien Zeiten und klarer Kommunikation gibt es noch weitere Strategien, die du in deinen Alltag integrieren kannst:
Arbeitszeiten strikt einhalten: Versuche, deine Arbeitszeit klar zu definieren und außerhalb dieser Zeiten keine beruflichen E-Mails oder Anrufe zu beantworten.
Benachrichtigungen ausschalten: Schalte unnötige Benachrichtigungen auf deinem Smartphone und Laptop aus. So wirst du weniger oft abgelenkt und kannst dich besser konzentrieren.
„Do Not Disturb“-Funktion nutzen: Verwende die „Nicht stören“-Funktion deines Smartphones während bestimmter Zeiten, um ungestörte Pausen oder Arbeitsphasen zu gewährleisten.
Feste Pausen einplanen: Plane feste Pausenzeiten während deines Arbeitstages ein, um regelmäßig abzuschalten und neue Energie zu tanken. Viele Angestellte und Führungskräfte sind sich gar nicht bewusst, wie wichtig das ist. Laut einer Studie der Pronova Krankenkasse verzichtet jeder 4. Arbeitnehmer regelmäßig auf die Pause, um den Workload zu bewältigen. Einerseits verständlich, dass man dann irgendwo Zeit einsparen möchte, doch an den Pausen ist an der falschen Stelle gespart, weil wir nach einer Pause - je nachdem wie lange sie ist und wie sie genutzt wird - um bis zu 20% produktiver arbeiten. Heißt, Pausen lohnen sich!
Entspannungstechniken erlernen: Techniken wie Meditation, einfache Atemübungen oder Yoga können dir helfen, Stress abzubauen und innerlich zur Ruhe zu kommen. Insbesondere mein Angebot Business Yoga kommt sehr gut an, weil es super am Arbeitsplatz durchzuführen ist. Da mach ich aber noch einen separaten Blogbeitrag dazu.
Fazit: Nimm das Ruder auf jeden Fall selbst in die Hand, anstatt es automatisch irgendwelchen eingefahrenen Gewohnheiten zu überlassen!
Die ständige Erreichbarkeit mag ein Fluch der modernen Arbeitswelt sein, aber du kannst selbst viel dazu beitragen, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Setze klare Grenzen, kommuniziere offen und lerne, bewusst abzuschalten. Mit diesen Strategien wirst du sehen, wie dein Stresslevel sinkt und deine Lebensqualität steigt. Nimm das Ruder in die Hand und sorge für deine eigene digitale Balance!
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